Radon ist ein natürliches radioaktives Edelgas, sein Ursprung liegt im Uran, welches in vielen Arten von natürlichem Gestein vorkommt. Da es gasförmig ist, kann Radon per Kamineffekt durch Undichtigkeiten in die Gebäude dringen. Radon zerfällt mit einer Halbwertszeit von knapp vier Tagen weiter, bis es schliesslich stabiles Blei ist. Das Gas selbst wird wieder ausgeatmet, aber die radioaktiven Folgeprodukte des Zerfalls von Radon können sich in den Atemwegen, den Bronchien und der Lunge ablagern. Schäden (Lungenkrebs) treten erst Jahre oder Jahrzehnte später auf.
Radon und seine Folgeprodukte sind, nach dem Rauchen, die häufigste Lungenkrebsursache in vielen Ländern. Die WHO fordert deswegen, dass in Räumen, in denen sich Personen regelmässig während mehreren Stunden pro Tag aufhalten, eine mittlere Radonkonzentration von 100 Bq/m3 nicht überschritten wird. In speziellen Radonrisikogebieten wurde aus Verhältnismässigkeit dieser Wert auf 300 Bq/m3 erhöht.
Die Radonkonzentration hängt stark vom Wetter und der Gebäudenutzung ab, aus diesem Grund sollte für ein aussagekräftiges Resultat eine Messung über einen längeren Zeitraum (mind. 90 Tage) durchgeführt werden.
In Sammlungen kann eine erhöhte Radonbelastung auch die Folge von radiumhaltigen Exponaten oder Mineraliensammlungen sein.
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